: Bei BMW geht es weiter rund
München/London (dpa) – Der Austausch der Konzernspitze und Übernahmegerüchte haben den Kurs der BMW-Aktie am Montag weiter in die Höhe getrieben. Die Notierung stieg bis zum Nachmittag um sieben Prozent auf 716 Euro (1.400 DM). Die BMW-Führungsmannschaft und die Betriebsräte berieten intensiv über die Situation des Unternehmens nach der Ablösung des Vorstandschefs Bernd Pischetsrieder durch den Produktionschef Joachim Milberg. Die Spekulationen auf eine Übernahme von BMW wurden vom Daimler-Chrysler-Co-Vorsitzenden Robert Eaton angeheizt. Er sagte, nun würden mehrere Unternehmen Kaufangebote für BMW vorlegen, zum Beispiel der US-Weltmarktführer General Motors. Auch VW-Chef Piäch sinnierte weiter über den Sinn einer wechselseitigen 25-Prozent- Beteiligung der beiden Autofirmen. Ein BMW-Sprecher bekräftigte, eine Schließung des Werkes Longbridge der britischen BMW-Tochter Rover stehe derzeit nicht zur Debatte. Die Regierung in London bot gestern Staatszuschüsse für eine Modernisierung an.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen