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Bei Abschiebung „modern“ gefesselt

Bremen (taz) –Bei der Abschiebung eines Kurden in die Türkei ist jetzt erstmas das so genannte body-cuff-System eingesetzt worden. Nach Angaben aus dem Bremer Innenresort war der Mann durch Sondereinsatzkräfte an Händen und Beinen so gefesselt worden, dass er bewegungsunfähig war. Frühere Abschiebungsversuche des Kurden waren an dessen Gegenwehr gescheitert. Ein Helm wurde bei der Abschiebung nicht eingesetzt. Nach Auskunft des Bundesinnenministeriums ist mit der Auslieferung neu entwickelter Helme auch nicht vor Jahresbeginn 2002 zu rechnen. Hintergrund: Das Bundesinnenministerium hatte den Einsatz bislang benutzter Helme verboten, nachdem ein Nigerianer bei einer Abschiebung darin erstickt war.

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