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Befragung in eigener Sache

■ Zahnärzte lassen sich ein gutes Image bestätigen

Bonn (AP) – Unabhängig vom aktuellen Streit in Niedersachsen haben deutsche Zahnärzte Angst, ihren guten Ruf zu verlieren. Doch der Meinungsforschung sei Dank: Das Allensbach-Institut untersuchte im Auftrag der Bundeszahnärztekammer das Verhältnis der Patienten zu ihren Zahnklempnern. Demnach bezeichnen im Osten 70 Prozent der Befragten und im Westen 71 Prozent ihren eigenen Zahnarzt als „vertrauenerweckend“. Fast dieselbe Prozentzahl meint, die Praxis des Dentisten sei technisch auf dem neuesten Stand. Treue scheint eine Patiententugend zu sein, 87 Prozent der Befragten sagen, sie gingen immer wieder zu demselben Zahnarzt. Eine gewisse Kritik äußerten sie zum Einkommen des Arztes: 48 Prozent meinen, der Zahnarzt verdiene zuviel. Die Umfrage wurde zum Jahreswechsel 1994/95 gemacht. Fritz Josef Willems, Präsident der Bundeszahnärztekammer, sagt, 1993 habe das durchschnittliche Jahreseinkommen eines Zahnarztes vor Steuern im Westen bei 179.000 Mark gelegen. Auf rund 142.660 Mark kamen ihre Kollegen in Ostdeutschland.

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