verpasst: Becker 0:0

An der letzten Einstellung sollte die Redaktion unbedingt noch arbeiten. Nachdem sich nämlich Boris Becker in seiner neuen Talk-Show „Boris Becker 1:1“ verabschiedet hatte und die Kamera eine Totale zeigte, wurde deutlich, was Becker und sein Gast Ottmar Hitzfeld sich wirklich zu sagen hatten. Nichts. Becker giff zum Wasserglas, es entstand ein unbehaglicher Moment, und der Bayern-Trainer griff auch zum Wasserglas. Sicher, dem aufmerksamen Zuschauer war schon während der vorausgehenden 30 Minuten nicht entgangen, dass Becker kein Interesse an dem hatte, was Hitzfeld zu erzählen hatte. Und Hitzfeld hatte kein Interesse daran, zu erzählen, was Becker abfragte. „Warum sind Sie eigentlich Stürmer geworden?“ „Wie kamen Sie zum Fußball?“ Ebenso interessant wäre die Frage „Wie geht es Ihnen?“ gewesen. Ach so, das hat er ja auch gefragt. Am aufregendsten war noch die eingespielte Körpersprachenanalyse, die eine sichtlich von Hitzfeld begeisterte, na ja, Körpersprachenanalytikerin zum Besten gab. Jetzt wissen wir, dass der Ottmar immer, wenn er sich besonders gefreut hat, „seine Uniform richtet“. Achten Sie mal auf den „Kragengriff“. HEIDI