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Bayern gegen Anti–Folterkonvention

Bonn (dpa) - Vor allem am Widerstand Bayerns ist eine Einigung in der ständigen Vertragskommission der Länder über die Zustimmung zum Entwurf des Europarates zu einer europäischen Anti– Folterkonvention gescheitert. Wie aus Teilnehmerkreisen verlautete, wurden von der bayerischen Staatsregierung vor allem formale Vorbehalte dagegen vorgebracht. Der Entwurf sieht vor, daß ein Komitee des Europarates das Recht erhält, in allen Mitgliedstaaten Gefängnisse aufzusuchen und mit Inhaftierten ohne Anwesenheit von Behördenvertretern zu sprechen. Das Bundesjustizministerium sieht inzwischen seine Bedenken gegen die Konvention ausgeräumt und ist für die Verabschiedung.

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