: „Bauen, nicht verwalten“
WOHNUNGSMARKT Sozialverband ruft zu mehr Anstrengung beim Wohnungsbau auf
Der Sozialverband Deutschland (SOVD) hat den Senat zu größeren Anstrengungen bei der Sicherung von Sozialwohnraum aufgefordert. Wer mehr Sozialwohnungen wolle, müsse bauen, teilte der Hamburger Landesverband gestern mit.
Es sei zwar erfreulich, wenn die Saga/GWG Wohnungen garantiere. Auch das sei aber nur „Mängelverwaltung“, sagte SOVD-Experte Klaus Wicher. „Wir brauchen pro Jahr mindestens 6.000 neue Sozialwohnungen, um Wohnraum auch für Bedürftige zu schaffen.“
Am Dienstag hatte sich die städtische Wohnungsbaugesellschaft verpflichtet, bis 2019 jährlich mindestens 3.000 Sozialwohnungen bereit zu halten – davon mindestens 1.700 für Berechtigte mit Dringlichkeitsschein. Ohne Eingreifen würde sich die Zahl der geförderten Wohnungen bis 2020 durch auslaufende Sozialbindungen von mehr als 98.000 auf 57.000 verringern. (dpa)