■ DIE ANDEREN: Basler Zeitung zum armenisch-aserbaidschanischen Konflikt
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Für die GUS ist der Abgang des Diplomaten Mutalibow wohl eines ihrer allerletzten Debakel; nach dem ‘Volksfront‘-Sieg geht es nicht mehr allein um das Schicksal von Armeniern und Aserbaidschanern, sondern vieler Millionen mit anderer Nationalität - Russen und Ukrainer zum Beispiel, die in der Region heimisch geworden sind.
Was aber könnte diese schwächliche GUS, deren Führer sich seit langem so feige aus jeder Verantwortung zu stehlen versuchten, zu ihrer Rettung unternehmen oder wie ihre panische Massenflucht verhindern? Fast ungehört verhallte die Warnung des kasachischen Präsidenten Nasarbajew, die Region nördlich und südlich des Kaukasus werde sich zum Herd internationaler Spannungen und zum Präzedenzfall für eine unkontrollierte Ausartung von Konfliktprozessen in der GUS entwickeln.
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