■ Basketball: Spanier geben Griechen einen Korb
Europas Basketballmannschaft des Jahres kommt aus Spanien. Mit einem 59:57 (39:39)-Sieg über den griechischen Meister Olympiakos Piräus gewann Joventud Badalona das „Final Four“-Turnier von Tel Aviv. Die Katalanen sicherten sich damit erstmals den EM-Titel auf Vereinsebene. Den dritten Platz belegte Panathinaikos Athen durch einen 100:83 (54:49)-Erfolg über den FC Barcelona. Titelverteidiger CPS Limoges war bereits im Viertelfinale ausgeschieden. „Wir haben viel Glück gehabt“, räumte Badalonas Trainer Zelimir Obradovic ein. Sein Team galt als Außenseiter, denn die Griechen mit sieben Spielern über zwei Meter Körperlänge waren über die gesamte Spielzeit hinweg dominierend. Doch im Finale konnte das millionenschwere Erfolgstrio Zarko Paspalj (15 Punkte), Roy Tarpley (12) und Panayiotis Fassoulas (2) nicht an frühere Leistungen anknüpfen. Neben Spaniern und Griechen galten bislang die Italiener als das Maß aller Dinge im europäischen Basketballzirkus. Doch Sponsoren sprangen ab, Spieler mußten verkauft werden. Die Folge: Erstmals seit langem erreichte kein italienisches Team ein Finale in den drei Wettbewerben. Auch für Bayer Leverkusen gab es in der Europaliga nichts zu bestellen: vier Siege, Platz sieben. Den Europapokal sicherte sich Olympia Ljubljana, den Korac-Cup Paok Saloniki.
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