: „Bankverluste“ und Extra-Profite
Am Beispiel des mexikanischen 'exit-bond'-Geschäfts wird deutlich, daß Banken nur einen minimalen Teil der realen Verluste tragen oder im günstigen Fall gar Extraprofite realisieren können. Mexiko kaufte von seinen Gläubigerbanken „alte“ Schulden mit einem Nominalwert von 3,6 Milliarden US -Dollar zu ca. 2,5 Milliarden US-Dollar, ein scheinbarer Realverlust für die Banken von 1,1 Milliarden Dollar. Zieht man jedoch steuerliche Vergünstigungen (auf ca. 350 Mio.) ab, so entstehen für die Banken entweder gar keine Verluste oder, in diesem Fall, Extraprofite in Höhe von 65 Mio. US -Dollar.
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