: Bankgesellschaft soll aufklären
Die Bankgesellschaft Berlin arbeitet die Affäre um die Milliardenverluste nach Einschätzung des Untersuchungsausschusses nur unzureichend auf. Nach der Anhörung zweier Anwälte der Berliner Bankgesellschaft sei unklar, ob die Verantwortlichen der Affäre zu Schadenersatz herangezogen werden können. „Wir haben nicht viel Neues erfahren, da die Anwälte nur teilweise von ihrer Schweigepflicht entbunden worden sind“, sagte der Ausschussvorsitzende Klaus-Uwe Benneter (SPD). Einer der Anwälte habe erklärt, es sei schwierig, die Pensionsrechte der gekündigten Manager zurückzunehmen. Auch die Chance, einen Teil der Gelder zurückzubekommen sei gering. Problematisch sei, dass die zivilrechtliche Ermittlung durch die Anwälte erfolge und die strafrechtliche Ermittlung durch die Staatsanwaltschaft: Zwischen beiden Stellen gebe es Informationsdefizite. Die Anwälte, die die Interessen der Bank gegenüber den Managern vertreten, hätten eine erschreckend geringe Kenntnis von den bisherigen Ermittlungsergebnissen gezeigt. DPA, DDP
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