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„Cum-Cum“-SteuertricksBanken drohen Milliardenzahlungen

BERLIN | Den deutschen Banken drohen millionenschwere Nachforderungen der Finanzbehörden wegen zweifelhafter Steuertricks mit Dividendenpapieren. Das Finanzministerium hält die unter dem Schlagwort „Cum-Cum“ bekannten Geschäfte nun in den meisten Fällen für rechtswidrig, stellte es in einem Erlass klar. Das rief auch die Finanzaufsicht BaFin auf den Plan. Sie will von allen 1.600 deutschen Instituten bis zum 20. Oktober wissen, welche Belastungen sie daraus noch erwarten. Die Bafin spricht auch von möglichen Strafzahlungen.

Zumindest würden Strafzinsen für die Jahre 2013 bis 2015 fällig. Die Finanzaufsicht will offenbar vermeiden, dass kleinere Banken unter der Belastung ins Wanken geraten, ohne dass sie es merken. Die „Cum-Cum“-Transaktionen rund um den Dividendenstichtag einer Firma galten bislang – anders als „Cum-Ex“ – meist als legales Steuerschlupfloch, stellte das Finanzministerium noch im November fest. In Verbindung mit „Cum-Cum“ werden unter anderem die Commerzbank, die Deutsche Bank, die Deka und die LBBW gebracht. (rtr)

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