: Bankaffäre: 15 Verfahren
Die staatsanwaltlichen Ermittlungen bei der Bankgesellschaft Berlin wegen des Verdachts der Untreue bei der Kreditgewährung an die Aubis-Unternehmensgruppe sind ausgeweitet worden. Die Ermittlungen beträfen jetzt insgesamt 15 Personen, teilte gestern ein Justizsprecher mit. Zuvor war gegen Unbekannt ermittelt worden. Bei den Tatverdächtigen handele es sich um jene Mitarbeiter des Bankkonzerns, die nach bisherigem Ermittlungsstand an den jeweiligen Beschlussfassungen mitgewirkt haben. Darunter befinde sich „noch nicht“ der frühere Berlin-Hyp-Chef Klaus Landowsky (CDU). Dies sei bislang seiner Immunität als Abgeordneter geschuldet, betonte der Sprecher. Die Berlin Hyp hatte als Tochter der mehrheitlich landeseigenen Bankgesellschaft der Immobilien-Gruppe Aubis einen Kredit über rund 650 Millionen Mark gegeben. Folge des äußerst risikobehafteten Geschäfts waren Wertberichtigungen in dreistelliger Millionenhöhe. DDP
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen