: Bald Lex Exxon?
Washington (dpa) - Ölgesellschaften sollen nach dem Willen des Senats in Washington bei Umweltkatastrophen sehr viel stärker als bisher zur Rechenschaft gezogen werden. Einstimmig verabschiedete der Senat einen Gesetzentwurf, nachdem Ölgesellschaften künftig mit 1 000 Dollar pro Bruttoregistertonne statt wie bisher mit 150 Dollar haften. Die Haftungsgrenze für Pipeline- oder Bohrinsel-Betreiber würde von zur Zeit 50 Millionen auf 350 Millionen Dollar heraufgesetzt werden. Mit Hilfe einer Steuer von 1,3 Cent pro Barrel Öl soll darüberhinaus ein Bundesfonds geschaffen werden, aus dem bei einer Ölkatastrophe bis zu eine Milliarde Dollar für die Säuberungsarbeiten zur Verfügung gestellt werden könnten. Die Vorlage muß noch im Repräsentantenhaus beraten werden.
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