piwik no script img

■ GEHEIMDIPLOMATIEBaker traf offenbar auch Kurdenvertreter

Genf (taz) — US-Außenminister James Baker soll während seiner jüngsten Reise in den Nahen Osten auch mit führenden Vertretern irakischer Kurdenorganisationen zusammengetroffen sein. Dies erklärte der Vertreter dieser Organisationen bei der UNO in Genf, Salah Jmohr. Das Außenministerium in Washington wollte bislang auf Anfrage der taz und anderer Medien keine Stellungnahme zu dieser Behauptung abgeben. Salah Jmohr ließ durchblicken, daß die Begegnung entweder in Damsakus oder in Ankara stattgefunden hat. Er wollte keine Namen kurdischer Gesprächsteilnehmer nennen, dementierte aber nicht, daß unter ihnen Kurdenführer Talabani war. Nach Darstellung Jmohrs gebe es in der US-Administration Sympathien für die Idee einer „autonomen kurdischen Provinz“ im Norden Iraks, die allerdings „nicht unabhängig“, sondern weiterhin von einer „föderativen Regierung“ in Bagdad mitregiert werde.

IRAN

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen