: Bahnpreisreform unter Beschuss
BERLIN ap ■ Eine Woche vor der offiziellen Bekanntgabe des neuen Preissystems der Bahn formiert sich der Protest gegen mögliche Verteuerungen im Nahverkehr. Der Fahrgastverband Pro Bahn forderte gestern die Bundesländer auf, „die massiven Verschlechterungen zu stoppen“. Bisher ist geplant, dass die BahnCard künftig statt 270 nur noch etwa 150 Mark (76,7 Euro) kosten soll, dafür betrüge der Rabatt dann nur noch 25 statt 50 Prozent. Laut Pro Bahn würden damit vor allem Vielfahrer und Pendler schlechter gestellt – also die treuesten Kunden. Außerdem sollen im Nahverkehr, in dem über 90 Prozent der Bahnreisenden unterwegs sind, keine Vorausbucherrabatte möglich sein. Das bedeute „eine Preissteigerung von bis zu 50 Prozent“. Die Länder als Besteller der Nahverkehrsleistungen müssen die Tarife genehmigen.
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