■ Straßenverkehr bezahlt kaum Wegekosten: Bahnindustrie: Mehr Fairneß für die Schiene
Frankfurt am Main (taz) – Die deutsche Bahnindustrie fordert faire Wettbewerbsbedingungen für Straßen- und Schienenverkehr. Bisher müsse der Straßenverkehr seine Wege- und Folgekosten nicht voll bezahlen, kritisiert der Verband der Deutschen Bahnindustrie (VDB). Der Bahnverkehr müsse dagegen seit der Bahnreform Ende 1993 die Kosten für Erhaltung und Betrieb des Schienennetzes voll bezahlen. In einigen EU-Ländern wie den Niederlanden trage der Staat die Fahrwegkosten, um Verkehr von der Straße auf die Schiene zu verlagern. Der Bahnverkehr dieser Staaten habe dadurch einen Wettbewerbsvorteil. Der VDB fordert deshalb, den Kostenfaktor Fahrweg sowohl zwischen den EU-Mitgliedern als auch zwischen Schiene und Straße zu harmonisieren.
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