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Bädermitarbeiter ohne Bäder

Die Schließung von elf Schwimmbädern hat nach Angaben des Personalrats zu einer kuriosen Situation geführt: Ende des Jahres wird es rund 165 Beschäftigte geben, die mangels Schwimmbädern keinen Arbeitsplatz mehr haben. Bis Ende 2004 können sie aber auch nicht gekündigt werden. „Wir möchten an diesem Mittwoch vom Aufsichtsrat wissen, wo diese Kollegen künftig arbeiten sollen“, sagte der Personalratsvorsitzende Günter Fasel am Montag. „Sie können ja wohl schlecht zu Hause sitzen.“ Der haushaltspolitsche Sprecher der Grünen, Oliver Schruoffeneger, bezeichnete das Berliner Personalmanagement als absurd. Da das Personalüberhangproblem nicht gelöst werden konnte, hätten mehr Bäder als eigentlich notwendig geschlossen werden müssen. Er forderte die Bäder-Betriebe auf, mit dem Landesarbeitsamt über Modelle wie Kurzarbeit und Qualifizierungsgesellschaften zu vereinbaren, um die Betriebe finanziell zu entlasten. DPA/TAZ

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