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Archiv-Artikel

Bäder trockengelegt

Schwimmer demonstrieren gegen Schließung von Wandsbeker Bädern. Behörde versage „faire Gespräche“

Sie wollen nicht auf dem Trockenen sitzen: Einige Dutzend Wandsbeker Schwimmsportler werden heute ab 17.30 Uhr vor dem Wandsbeker Rathaus gegen die Schließung der bezirklichen Hallenbäder Wendemuth- und Fabriciusstraße protestieren. Allein die Schließung der Halle Wendemuthstraße treffe Schwimmvereine, in denen 2.000 Sportler organisiert seien, warnt die „Interessengemeinschaft für den Erhalt der Schwimmhalle Wandsbek“. So stehe etwa für den Wandsbeker Turnerbund die Existenz der gesamten Schwimmabteilung mit 250 Aktiven auf dem Spiel.

Für sie, aber auch für zahlreiche Schulkinder gäbe es keine Ausweichmöglichkeiten: Andere Hallen seien bereits ausgebucht oder zu weit entfernt. Allein das Bad Wendemuthstraße wird derzeit von 22 Schulen und diversen Kindergärten genutzt.

Die Interessensgemeinschaft beklagt, dass „faire Gespräche um Kompromisslösungen“ mit den Behörden und mit Bäderland nicht möglich seien, da diese die wirtschaftlichen Rahmendaten nicht auf den Tisch legen würden. Zudem sei durchgesickert, dass es für das Schwimmhallen-Areal in der Wendemuthstraße einen zahlungskräftigen Investor gäbe, mit dem „bereits ein Vorvertrag zum Verkauf des Grundstücks geschlossen worden“ sei. Marco Carini