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Babys in Klinik infiziert

Todesfälle und zahlreiche dauerhafte Schädigungen bei Babys in Gießener Uniklinik durch Klebsiella-Bakterien

GIESSEN ap ■ Durch eine Bakterieninfektion sind in der Uniklinik Gießen nach den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft zahlreiche früh geborene Kinder ums Leben gekommen oder dauerhaft geschädigt worden. Einem Sprecher zufolge erkrankten auf der Intensivstation zwischen 1996 und 1999 insgesamt 36 Säuglinge nach einer Infektion mit Klebsiella-Bakterien. Vier Kinder seien gestorben, 24 weitere litten unter schweren Schäden. Es bestehe der Verdacht, dass die Intensivstation nicht ausreichend desinfiziert worden sei. Die Ermittlungen richteten sich gegen die verantwortlichen Ärzte sowie das Pflegepersonal. Es sei teilweise schwierig, die Zusammenhänge zwischen den Erkrankungen sowie Handlungen des Personals nachzuweisen, da verschiedene Infektionswege denkbar seien, hieß es.

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