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BVB-Zahlboxen nur noch für SammlerInnen

Ost-Berlin. Die antiquierten und unzuverlässigen Zahlboxen, die die Berliner Verkehrsbetriebe seit 1966 für Busse und Bahnen installiert hatten, werden zum 1. Juni dieses Jahres abgeschafft. Wie die BVB mitteilte, würden die Apparate überflüssig, weil das Verkaufsstellennetz nun so weit ausgebaut sei, daß jede BVB-BenutzerIn vor Fahrtantritt eine Fahrkarte erwerben könne. Mit dem Verschwinden der rund 4.700 Zahlboxen erübrigen sich auch die leidigen Streitereien zwischen Fahrgästen und Kontrolleuren um unbezahlte oder von den Fahrkartenhalbautomaten nicht ausgegebene Scheine. Laut BVB sollen die Automaten an Sammler verkauft oder verschrottet werden. Ab Juni sollen hauptberufliche KontrolleurInnen ihre Tätigkeit aufnehmen, die 82 Mitarbeiter, die mit der Wartung der Geräte beschäftigt waren, sollen an anderen Stellen des Verkehrskombinats eingesetzt werden. Wie die BVB weiter mitteilte, soll der Fahrpreis von zwanzig Pfennig auch nach der Währungsreform stabil bleiben.

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