piwik no script img

■ BUNDESWEHRREFORMGansel vermißt Sinn

Saarbrücken (afp) — Der SPD-Sicherheitsexperte Norbert Gansel hat die Regierungspläne zur Umgestaltung der Streitkräfte scharf kritisiert. Im Saarländischen Rundfunk sagte Gansel am Montag, da die Bedrohung durch einen großen Ost-West-Krieg entschwunden sei, müsse nun ein „Element der Sinnstiftung“ gefunden werden. Bisher spreche nichts dafür, daß die geplante Bundeswehr-Reform dies leiste. Einzelne Bundeswehreinheiten, so Gansel weiter, müßten den Vereinten Nationen künftig zu Katastrophen-Einsätzen in der 3. Welt zur Verfügung gestellt werden. „Panzereinsätze“ außerhalb des Bündnisgebietes lehnte der SPD-Politiker weiterhin mit Nachdruck ab.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen