■ BUNDESANWALTSCHAFT PRÄSENTIERT KRONZEUGEN IM FALL HERRHAUSEN: RAF-Kommandoebene wieder im BKA-Visier
Berlin (taz) — Nach zehn Jahren Stocherns im Nebel glaubt der bundesdeutsche Fahndungsapparat wieder eine Spur zur Kommandoebene der „Roten Armee Fraktion“ (RAF) zu haben. Die Hinweise stammen von einem Überläufer, der sich im Sommer letzten Jahres dem hessischen Verfassungsschutz offenbarte. Danach soll das Attentat auf den Chef der Deutschen Bank, Alfred Herrhausen, von Andrea Klump, Christoph Seidler und zwei weiteren Männern verübt worden sein. Der Überläufer, der angeblich aus Reue zum Verfassungsschutz ging und jetzt unter dem Schutz der Kronzeugenregelung steht, hatte angegeben, an den Vorbereitungen zu dem Attentat beteiligt gewesen zu sein. SEITE 2
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