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■ AuflösungBSE, BTA und GB

Die Britische Zentrale für Fremdenverkehr (BTA) dementiert eine exklusive taz-Meldung, die über „Touristenschwindsucht“ in Großbritannien wg. BSE philosophierte. Auch sei keineswegs geplant, Werbematerial herauszugeben, das auf die bildliche Darstellung von Kühen — beispielsweise bei Landschaftsaufnahmen — verzichtet. Darüber hatte Walter Dietzen (alias Anton Kuh) in der taz-Ausgabe vom 15. Juni an dieser Stelle phantasiert.

Hiermit sei also festgehalten: Die deutschen Urlauber legen sich nicht auf die faule Kuhhaut, sondern bereisen das Vereinigte Königreich unvermindert und unverdrossen. Weder das aktuelle Gegurke der europäischen Edelkicker und schon gar nicht die mittelfristige (?) Rinderseuche BSE können die Bundesbürger von diesem ihrem Reisebegehr abhalten. Recht so! Großbritannien ist und bleibt begehrenswert! Mit und ohne BSE- Syndrom.

„Wir gehen von einer Steigerung der Gästezahlen um 10 bis 15 Prozent aus“, erklärt Claudia Ritsert-Clark von der Britischen Zentrale für Fremdenverkehr. Wishful thinking oder begründeter Optimismus? Wie dem auch sei: Allein im März seien 13 Prozent mehr Deutsche auf die Insel gereist als im Vorjahr, hat die BTA mit Befriedigung verbucht. Im vergangenen Jahr machten 2,7 Millionen Bundesbürger hinüber auf die Insel — stolze 7 Prozent mehr als 1994. Muh. taz/tdt

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