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Archiv-Artikel

BOOTE BESCHÄDIGT Fischereiindustrie hart getroffen

TOKIO dpa | Die verheerende Naturkatastrophe in Japan hat die heimische Fischereiindustrie hart getroffen. Die Flutwellen des Tsunamis am 11. März hätten mehr als 2.300 Fischerboote an der nord- und mittelpazifischen Küste des Landes beschädigt, teilte das Fischereiministerium nach Angaben des Fernsehsender NHK am Dienstag mit. Die Zahl werde vermutlich noch steigen. In den drei Präfekturen Iwate, Miyagi und Fukushima seien fast alle Fischereihäfen schwer beschädigt worden. Gemeinsam mit drei weiteren Präfekturen lieferten sie knapp ein Viertel der japanischen Fischereierzeugnisse. Es sei unwahrscheinlich, dass die Fischer ihre Arbeit bald wieder aufnehmen könnten, erklärte das Ministerium. Probleme bereiteten den Fischern zudem radioaktive Substanzen, die im Meer gemessen wurden. Sie stammen aus dem Katastrophenkraftwerk Fukushima I. Experten gehen davon aus, dass sich die Konzentration der radioaktiven Substanzen im Meer verdünnt, so dass derzeit keine größere Gefahr für Mensch und Umwelt bestehe.