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BKA ermittelt gegen Hennemann&Co.

■ Vulkan-Chef und Ost-Manager unter Untreue-Verdacht

Hamburg. Wegen des Verdachts der Untreue ermittelt das Bundeskriminalamt gegen Verantwortliche des Vulkan-Verbundes und Manager der aus dem Konzern herausgelösten Ostwerften. Das berichtet heute der „Spiegel“.

Wie es laut „Spiegel“ in einem internen Schreiben des BKA heißt, übernimmt das Amt „auf Ersuchen der Generalstaatsanwaltschaft Bremen vom 22.4. die Aufgaben auf dem Gebiet der Strafverfolgung“ in dem Ermittlungsverfahren gegen Ex-Vulkanchef Friedrich Hennemann sowie Verantwortliche der MTW-Schiffswerft Wismar und der Volkswerft Stralsund (VWS). Ihnen werde zur Last gelegt, „das Vermögen der MTW und der VWS um rund 850 Millionen DM dadurch geschädigt zu haben, daß sie deren Geldvermögen ohne Sicherheiten dem central-cash-management der BVV AG überließen, obwohl sie spätestens seit August 1995 hätten erkennen müssen, daß die derzeitige Rückzahlbarkeit der Gelder gefährdet beziehungsweise unmöglich war“.

Ein Sprecher des Wirtschaftsministeriums in Schwerin sagte, die staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen zu fehlgeleiteten Subventionen seien lange bekannt. Von den Geschäftsführern der beiden Ostwerften, Oswald Müller und Hans-Joachim Steyer, war keine Stellungnahme zu erhalten. dpa

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