■ BIBLIOTHEKEN: Jeder liest sieben Bücher
Berlin. 20 Prozent der Einwohner Berlins, das sind rund 700.000 Menschen, benutzen regelmäßig eine Bibliothek. Die Menge der jedes Jahr in Berlin entliehenen 22 Millionen Bücher würde einem Turm von 44 Kilometer Höhe entsprechen. Die Deutschen insgesamt sind übrigens derzeit die Weltmeister im Bücherkaufen. Beim Bücherlesen allerdings stehen die Schweden an vorderster Stelle. Diese Zahlen stammen aus einer repräsentativen Einwohnerbefragung von FU-Wissenschaftlern. Für die Zukunft soll geprüft werden, ob wirklich jede Bibliothek ein Gesamtangebot bereithalten muß oder ob nicht mehr kleinere Bibliothekseinheiten (Einraum- oder Ladenbibliotheken) eingerichtet werden sollten, die sich auf bestimmte Lesegebiete spezialisieren und anderes dafür auf einige große Hauptbibliotheken konzentriert werden sollte. Hier könnten dann auch dringend erforderliche Modernisierungsmaßnahmen, wie Diskettenausleihe, Computereinsatz, Automatisierung der Ausleihe und der Katalogisierung sowie gemeinsamer Datenverbund vorrangig eingeführt werden. Gegenwärtig verfügt Berlin über 268 öffentliche Bibliotheken, wozu noch weitere wissenschaftliche Spezialbibliotheken kommen.
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen