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BDI mahnt Steuerentlastungen an

Köln (ap) - Nach Ansicht der bundesdeutschen Industrie könnte für eine Wirtschafts- und Währungsunion mit der DDR „die wirtschaftliche Ausgangssituation kaum günster sein“ als zur Zeit. Im jüngsten Konjunkturbericht des BDI, der am Montag in Köln veröffentlicht wurde, heißt es, die reibungslose Finanzierbarkeit des Wandels der DDR-Wirtschaft stehe außer Frage. Das gelte auch für den Finanzierungsanteil des Staates, zumal die Steuereinnahmen so ergiebig wie lange nicht mehr sprudelten.

Die Industrie warnt aber davor, die dennoch vorübergehend notwendige höhere Kreditaufnahme des Staates zum Anlaß zu nehmen, die Unternehmenssteuerreform zu streichen. Die steuerliche Entlastung gewinne mit dem Prozeß der deutschen Vereinigung eher noch an Bedeutung. „Eine Stärkung der unternehmerischen Investitionsfähigkeit durch eine Steuerreform wäre marktwirtschaftlich sinnvoller, als der Versuch, das Überleben der Unternehmen durch Zollgrenzen zu sichern“, heißt es in dem Bericht.

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