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■ BANGLADESHZweite Anklage gegen Ershad

Dakka (afp) — Der abgesetzte Präsident von Bangladesch, Hussain Mohammad Ershad, ist am Montag offiziell angeklagt worden, illegal Eigentum erworben und Staatsgeschenke unterschlagen zu haben. Dabei geht es um Objekte im Gesamtwert von 645.000 Dollar (970.000 Mark). Es ist der zweite Anklagepunkt, der offiziell gegen Ershad erhoben wurde. Bislang ist ein Prozeß wegen illegalen Waffenbesitzes anhängig. Außerdem drohen ihm Anklagen wegen Machtmißbrauchs und Korruption. Am Samstag war Ershad nicht zu seiner ersten Anhörung wegen illegalen Waffenbesitzes erschienen. Sein Anwalt gab an, Ershad sei krank, nervös und niedergedrückt. Das Sondergericht ordnete an, daß der Gesundheitszustand des Ex-Präsidenten von einem dreiköpfigen Ärzteteam untersucht wird.

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