: Autoren warnen Kultursenator
Namhafte Autoren wie Durs Grünbein und Adolf Muschg haben an Kultursenator Thomas Flierl (PDS) appelliert, die angekündigten Etatkürzungen beim Literaturhaus Berlin noch einmal zu überdenken. Die gewachsenen literarischen Institutionen der Stadt sollten in ihrer unterschiedlichen Ausrichtung jede für sich Bestand haben, heißt es in einem gestern veröffentlichten Schreiben der Autoren. Im jüngsten Haushaltsentwurf des Senats sei jedoch vorgesehen, die Zuwendung für das Literaturhaus im Jahr 2003 um 50.000 Euro zu kürzen und das Haus in der Fasanenstraße in eine „Verwaltungskooperation“ mit dem Literarischen Colloquium am Wannsee zu führen. Beide Maßnahmen gemeinsam hätten nach Ansicht der Autoren zur Folge, dass das Literaturhaus nach den Kürzungen der Vorjahre faktisch keine eigenen Programmmittel mehr zur Verfügung hätte. Ein Sprecher der Kulturverwaltung wies die Darstellung der Autoren zurück, wonach die geplante Kürzung um 50.000 Euro allein zu Lasten des Literaturhauses gehen soll. DPA
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