: Ausverkauf bei Gewerkschaften
FRANKFURT rtr ■ Die deutschen Gewerkschaften wollen sich von ihren Bank- und Industriebeteiligungen trennen. Mit den Erlösen will die Gewerkschaftsholding BGAG nach Zeitungsberichten die Finanzlage der Gewerkschaften verbessern. Auf dem Prüfstand stünden vor allem die Pakete der BGAG am Baufinanzierer BHW, an der Allgemeinen Hypothekenbank Rheinboden sowie das Immobilienengagement, sagte der zum neuen Vorstand der BGAG berufene Sanierer Helmut Balthasar der Financial Times Deutschland. Er werde Desinvestitionen vorantreiben, wo gewerkschaftliches Engagement nicht mehr gebraucht werde, sagte er der Zeitung. „Am Ende des Prozesses wird sich die Frage stellen, ob es die BGAG in ihrer heutigen Form noch geben wird.“ An der BGAG sind der Deutsche Gewerkschaftsbund mit 20 Prozent und weitere Einzelgewerkschaften beteiligt.