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Archiv-Artikel

Austermann rügt Scheinkürzungen

BERLIN ap ■ Nach Ansicht des CDU-Haushaltsexperten Dietrich Austermann ist der gesetzlich vorgeschriebene Personalabbau des Bundes von 1,5 Prozent pro Jahr nicht erfüllt. Seit 1998 habe der Bund zwar rund 32.000 Stellen abgebaut. In anderen Bereichen seien jedoch 21.142 Stellen neu geschaffen und durch Privatisierungen weitere 14.000 Stellen nur zum Schein abgebaut worden. Bei den Beamten des Bundes habe der Abbau eine einzige Stelle betragen. Die mangelnde Personalreduzierung koste den Steuerzahler jährlich etwa 750 Millionen Euro, die bei Investitionen und Zukunftsaufgaben fehlten. Die Regierung wies die Vorwürfe zurück. Ihrer Ansicht nach fielen in den vergangenen fünf Jahren 30.000 Stellen weg, das seien vorschriftsgemäß 1,5 Prozent pro Jahr. Die Rechnung Austermanns sei „nicht rekapitulierbar“.