Ausstellungseröffnung : Janssen und Rembrandt
Es gibt nur wenige Namen in der Kunstgeschichte, die so viel Glanz verströmen und so viel Ehrfurcht gebieten wie der von Rembrandt Harmenszoon van Rijn. Auch Horst Janssen hat den Niederländer über alle Maßen geschätzt.
Das Horst-Janssen-Museum zeigt in Kooperation mit dem Rembrandthuis in Amsterdam und der Hamburger Kunsthalle die Ausstellung „Nach IHM – Horst Janssen und Rembrandt“. Fünfzig Arbeiten von Rembrandt werden Zeichnungen und Grafiken Janssens gegenübergestellt, um der Beziehung der beiden außergewöhnlichen Künstler auf den Grund zu gehen. Im Anschluss wird diese Ausstellung in Amsterdam zu sehen sein.
Es ist auffällig, dass im Werk Rembrandts und auch Janssens das Selbstbildnis eine dominante Rolle spielt. Beide haben sich unzählige Male porträtiert, in allen Altersstufen, grimassierend, mit unterschiedlichen Kostümen und Kopfbedeckungen. Janssen hat in seinen Arbeiten einige Male direkt auf Rembrandt als Vorbild Bezug genommen. Daneben sind vor allem die Landschaftsdarstellungen im Vergleich von hohem Reiz. Die Kopfweiden der Elbmarschen, die Janssen immer wieder zeichnet, muten geradezu „altmeisterlich“ an und sind natürlich auch von Rembrandts niederländischen Landschaftsstudien inspiriert. Rembrandts Radierkunst wird an vielen Beispielen seiner bekanntesten Selbstportraits und Landschaften vorgestellt. ASL
Bis 12. Mai, Horst-Janssen-Museum, Oldenburg