Ausstellung: Gib mir 88 Töne!
Das Bandoneon ist eine Spielart des Akkordeons – und trägt den Namen seines Erfinders in sich: Heinrich Band. Das war ein Krefelder Musiklehrer, dem der geringe Tonumfang der Mitte des 19. Jahrhunderts geläufigen Concertina-Handzuginstrumente nicht genügte und sie darum von 54 auf 88 Töne erweiterte. Um 1870 gelangte das Bandoneon – vermutlich über Einwanderer – schließlich nach Argentinien, wo es zum zentralen Bestandteil des Tango wurde. Nun widmet sich im Rahmen des 25-jährigen Jubiläums der Städtepartnerschaft Berlin–Buenos Aires eine Ausstellung im Musikinstrumentenmuseum diesem eigentümlichen Instrument.
¡Che Bandoneón! Musikinstrumenten-Museum, Ben-Gurion-Straße, Eröffnung 22. 8., 18 Uhr
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen