piwik no script img

Aussiedlerzahlen gehen zurück

FRIEDLAND dpa ■ Die Zahl der Spätaussiedler geht weiter zurück. Im Grenzdurchgangslager Friedland (Kreis Göttingen) seien in diesem Jahr bislang deutlich weniger Menschen eingetroffen als im Vergleichszeitraum 2001, sagte ein Sprecher gestern. In den ersten sechs Monaten 2002 seien nur etwa 38.000 Aussiedler registriert worden. Im ersten Halbjahr 2001 waren es rund 50.000. Das Lager ist seit dem Jahr 2000 die bundesweit einzige Aufnahmestelle für Spätaussiedler. Derzeit seien nur noch etwa 25 Prozent aller in Friedland ankommenden Menschen deutschstämmige Spätaussiedler im eigentlichen Sinne, sagte Lagerleiter Heinrich Hörnschemeyer. Bei den übrigen 75 Prozent handele es sich um Angehörige. Die meisten Aussiedler träfen in großen Familienverbänden ein. Die deutsche Sprache beherrschten zumeist nur die eigentlichen Aussiedler.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen