Ausländerbehörde: Geisel: „Mitarbeiter korrekt verhalten“
Nach dem jüngsten Wirbel um massenhafte Scheinehen zur Erlangung von Aufenthaltstiteln für Nigerianer (taz berichtete) hat sich Innensenator Andreas Geisel (SPD) hinter die Ausländerbehörde gestellt. Deren Mitarbeiter hätten sich korrekt verhalten, es gebe auch keine Ermittlungen gegen sie, sagte der SPD-Politiker am Donnerstag im Abgeordnetenhaus. Nachdem es im Sommer 2016 erste Hinweise auf die Betrugsmasche gegeben habe, hätten Behörden und Ermittler reagiert und seien dem nachgegangen. Teilweise seien die Ermittlungen sogar verdeckt verlaufen, um die Haupttäter nicht zu warnen. Im Herbst 2017 sei der Schleuserring – mutmaßliche Mitglieder stehen derzeit vor Gericht – schließlich zerschlagen worden. „Nach meiner Bewertung ist das ein Erfolg der Berliner Ermittlungsbehörden, so Innensenator Geisel. (dpa)
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen