piwik no script img

Ausländer nein, Aussiedler rein

BERLIN taz ■ Im Streit über das Zuwanderungsgesetz fordert die Union seit Monaten eine strikte „Begrenzung“ der Zuwanderung. Beim Zuzug von deutschen Spätaussiedlern wollen CDU und CSU dagegen keinerlei Beschränkungen zulassen. Die Aussiedlerbeauftragte der Unions-Bundestagsfraktion, Eva-Maria Kors, und der vertriebenenpolitische Sprecher Hartmut Koschyk lehnten gestern eine Bundesratsinitiative des niedersächsischen Innenministers Bartling (SPD) ab, weil damit versucht werde, „den Zuzug von Spätaussiedlern massiv zu begrenzen“. Bartlings Antrag fordert den Nachweis eines individuellen Kriegsfolgenschicksals als Bedingung für die Aufnahme als Spätaussiedler aus ehemaligen GUS-Staaten.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen