piwik no script img

Ausgerechnet die!

Foto: Simone Schnase

Die Idee ist nicht neu: Als ein Zeichen für Toleranz zieren die innerstädtischen Wiener Fußgängerameln schon seit über zwei Jahren gleichgeschlechtliche Paare. Vor allem die stehenden, also die roten Ampelmänner und -frauen fallen sofort ins Auge – logisch, in der Rotphase starrt man ja auch drauf. Gut, Bremen ist nicht Wien. Aber mussten es an den Ampeln rund um den Freimarkt ausgerechnet die Stadtmusikanten sein? Der Einfall stammt von Peter Siemering, Geschäftsführer der Bremer Touristikzentrale. Damit wollte er angesichts der angespannten Verkehrslage rund um Bahnhof und Bürgerweide „für einen kleinen Funken Humor und Entspannung sorgen“. Und das mit vier Tierchen, die Bremen ja niemals erreicht haben – irgendwie ist das in der Tat lustig. Noch lustiger ist, dass kaum jemand die Stadtmusikanten überhaupt bemerkt: Denn die Rotphase sieht aus wie immer – und bei Grün hetzen alle sofort los. Es wird also auch kaum jemanden auffallen, dass der kleine Spaß nach dem Freimarkt schon wieder vorbei sein wird.

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen