: Ausgelernt - Arbeitslos?
■ Berliner Runder Tisch der Jugend fordert Übernahme der Lehrlinge durch Ausbildungsbetrieb
Die Unsicherheit allerorten nimmt zu, viele Menschen fragen sich, ob ihr Arbeitsplatz auch nach dem 18. März noch gesichert sein wird, Direktoren verschiedener Betriebe versuchen unter Umgehung des noch immer gültigen Arbeitsrechts, sich unliebsamer oder „unproduktiver“ Mitarbeiter zu entledigen, die ersten Arbeitslosen dieses Landes sind bereits registriert. Da ist es nicht verwunderlich, daß auch unter den Lehrlingen die Angst wächst, nach ihrer Ausbildung auf der Straße zu liegen. Der Berliner Runde Tisch der Jugend nahm sich auf seiner letzten Mittwochsitzung ihrer Sorgen an und hat die ausnahmslose Übernahme aller in diesem jahr Auslernenden durch die jeweiligen Ausbildungsbetriebe gefordert. Wie aus der Pressemitteilung des Runden Tisches hervorgeht, sollten dabei die erlernten Berufe weitestgehend berücksichtigt werden. Vom Berliner Magistrat wird die Einleitung entsprechender Maßnahmen auf der Grundlage der Arbeitsgesetzbuches gefordert.
Weiterhin wird mitgeteilt, daß eine gemeinsame Beratung mit Vertretern der Runden Tische der Jugend der verschiednen Stadtbezirke stattgefunden hat. Dabei wurde gefordert, die prekäre Wohnungslage der Berliner Jugend mit allen Mitteln des Aus- und Umbaus zu verbessern.
OK
taz lesen kann jede:r
Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen