Aung San Suu Kyi in Myanmar: Weiterhin kein Treffen
Myanmars Junta verweigert dem Asean-Sondergesandten weiter ein Treffen mit der entmachteten Regierungschefin Aung San Suu Kyi. Die 76-jährige Friedensnobelpreisträgerin steht seit dem Putsch vom 1. Februar unter Hausarrest und wegen angeblicher Vergehen vor Gericht. „Keine Organisation darf eine Person treffen, gegen die ein Prozess läuft“, hieß es in einer Erklärung von Vize-Juntachef Soe Win. Das widerspreche den Gesetzen. Beobachter sehen in dem fingierten Verfahren eine Methode, die beliebte Politikerin langfristig zum Schweigen zu bringen. Die südostasiatischen Asean-Staaten drängen auf ein Treffen mit ihr. Erst kürzlich war Myanmars Militärherrscher Min Aung Hlaing vom Asean-Gipfel ausgeladen worden, weil die Junta entgegen früheren Zusagen ein Treffen blockiert. (dpa)
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