Aufräumaktion in Brunsbüttel: Erste Atomfässer geborgen
Im abgeschalteten Atomkraftwerk Brunsbüttel hat am Montag im Beisein von Umweltminister Robert Habeck (Grüne) die Bergung von teils stark verrosteten Fässern mit schwach- bis mittelradioaktivem Abfall begonnen. Der erste Behälter sei am späten Vormittag mit einem Spezialgreifer per Fernbedienung aus einem unterirdischen Lagerraum herausgeholt worden, sagte eine Vattenfall-Sprecherin. Letztlich blieb es am Montag bei zwei Fässern.
Von 632 Fässern, die zum Teil seit vielen Jahren in mit Betondeckeln abgeschirmten Kavernen lagerten, sind mindestens 150 schwer beschädigt. Die Bergungsaktion im Kontrollbereich des Kraftwerks soll etwa drei Jahre dauern. Bis zum späteren Transport in ein Endlager sollen die Behälter in Brunsbüttel oberirdisch sicher und „endlagerfähig“ verwahrt werden. (dpa)
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