■ Aufgeblättert: Subnationale Proliferation ans BKA?
Wenn von „subnationaler Proliferation“ die Rede ist denkt alle Welt mit Schrecken an die Möglichkeit „Terroristen“, Befreiungsbewegungen etc. könnten an die Atombombe gelangen. Daß nach dem bekanntwerden der versuchten Dealereien des BKA viel wahrscheinlicher von einer ganz anderen Kundschaft – geheimdienste, Polizeien, industrielle Kreise – ausgegangen werden muß ist die These die in der neuen Ausgabe des „Arbeiterkampf“ aufgestellt wird. Detailliert wird dort die Geschichte des versuchten Plutoniumshandels aufgerollt und auch auf pikante Details hingewiesen, wie die Tatsache, daß selbst ein „linkes“ Friedenforschungsinstitut wie die HSFK immerhin über ein Jahr lang Stillschweigen über diese brisanten Kaufversuche bewahrt hat. Eine ausführliche Chronologie der Ereignisse vom 13.3.87 bis zum 21.1.88 und eine Übersetzung eines Artikels aus der Zeitschrift „Foreign Policy“ über die Möglichkeiten der BRD zum Nuklearstaat zu werden und mögliche Folgen für die NATO komplettieren das Heft. Arbeiterkampf 291, 44 Seiten, zu beziehen über: AK, Lindenallee 4, 2 Hamburg 20, 5 DM
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