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Aufenthaltsverbote für Palästinenser

Jerusalem (AFP) – Israel hat im vergangenen Jahr 788 PalästinenserInnen die Aufenthaltsgenehmigung für Jerusalem entzogen. Zur Begründung sagte das israelische Innenministerium am Dienstag, die Betroffenen hätten ihren Hauptwohnsitz außerhalb der heiligen Stadt. Menschenrechtsorganisationen werfen Israel vor, auf diese Weise eine „stille Umsiedlung“ der arabischen Bevölkerung vorzunehmen. Viele PalästinenserInnen sind aufgrund hoher Mieten im Zentrum zum Umzug in die Vororte gezwungen. Nach israelischem Recht verlieren sie dadurch das Aufenthaltsrecht in Jerusalem. 1996 und 1997 verloren jeweils etwa 700 PalästinenserInnen diese Genehmigung.

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