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■ „Aufbau“-AufbauDeutsch-jüdische Zeitung mit Zukunft

New York (dpa) – Die in wirtschaftliche Schwierigkeiten geratene deutsch-jüdische Zeitung Aufbau kann in New York offenbar weiter erscheinen. Das Traditionsblatt stand eigenen Angaben zufolge noch vor wenigen Tagen kurz vor dem Ende. Doch nach Aussage des Vizeverlegers Fritz Weinschenk seien Verhandlungen mit der Verlegerin Chaja Koren über ein finanzielles und verlegerisches Engagement aussichtsreich verlaufen und könnten in der kommenden Woche abgeschlossen werden. Die in Deutschland und Florida lebende Koren gibt in Frankfurt vor allem Bücher über den Holocaust und andere jüdische Themen heraus. Der Aufbau wurde 1934 gegründet. Seit damals ist die Zeitung ein Forum für die deutschsprachigen Juden in den USA und eine Brücke zwischen Amerika und Deutschland. Für ihn schrieben u.a. Albert Einstein, Lion Feuchtwanger, Thomas Mann und Stefan Zweig. Nach Kriegsende half die Zeitung, über den Globus verstreute Familien zusammenzuführen. Der Aufbau wurde auf dem Höhepunkt seiner Bedeutung von 300.000 Menschen in 45 Ländern gelesen. Heute erscheint die Zeitung nur noch alle 14 Tage, und der Wegfall der altersbedingt schwindenden Leserschaft (Auflage zuletzt rund 5.000 Exemplare) konnte bisher nicht kompensiert werden.

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