: Auf der Flucht
Der Berliner Künstler Fefczak ist vor Beginn der WM auf eine Insel geflohen. Tagebuch eines WM-Verweigerers. In der taz und auf fefczak.wordpress.com. Folge 5.
Hier auf der Insel scheint es, als sei die WM nur Fake. Zur Ankurbelung von Wirtschaft, Massenpsychosen, zur Befüllung einiger Großtaschenbesitzer. Oder ist das eine infame Unterstellung? Genauso eine infame Unterstellung, als sage jemand, Mayer-Vorfelder sei ein versoffener Altnazi und ein Bild seiner Frau tauglich, um das Wort Scheusal im Duden zu erklären? So, als posaune jemand, Klinsmann sei schwul? Dass Schmiergelder bei der WM-Vergabe eine Rolle gespielt hätten und die Fifa mit Waffen handele? So, als behaupte jemand, Historiker Nils Havemann würde mit seinem persilscheinigen Buch zum DFB im Dritten Reich zum Kommunistengeister jagenden Guido Knopp des deutschen Fußballs mutieren? So, als meine jemand daher, der DFB engagiere sich nur aus imagetechnischen Gründen alle Jubeljahre gegen Rassismus? Selbst aus der sicheren Entfernung würde ich nicht wagen, so etwas überhaupt zu denken. Fortsetzung folgt.