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■ DER EINSATZ VON UNO-BLAUHELMEN IN KROATIEN RÜCKT NÄHERAuf dem Balkan schweigen die Waffen

Berlin (taz) — Der seit Freitag geltende Waffenstillstand in Kroatien wird offenbar eingehalten. Zwar berichteten die serbischen und kroatischen Medien am Sonntag noch von „Provokationen“ durch die jeweils andere Seite. Aber die Hoffnungen auf eine dauerhafte Waffenruhe und damit auf eine Stationierung von UNO-Friedenstruppen sind immerhin bestärkt worden. In den Städten Kroatiens regte sich am Wochenende wieder normales Leben. In Osijek konnten die Bewohner erstmals seit einer Woche ihre Schutzräume verlassen, in der Hafenstadt Zadar waren Geschäfte und Restaurants geöffnet. Die Mission des UNO-Sondervermittlers Vance scheint sich gelohnt zu haben: Bei Einhaltung der Feuerpause steht dem Einsatz von Blauhelmen nichts im Wege. Friedensforscher Ulrich Albrecht geht in einem Interview mit der taz allerdings davon aus, daß für eine Befriedung der Region statt 10.000 mindestens 300.000 Mann nötig wären. SEITEN 3 UND 12

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