piwik no script img

Auch gegen Kinderschutz

Von den Kürzungen im Haushalt 2002 wird nun auch das Kinderschutzzentrum in der Emilienstraße in Eimsbüttel betroffen sein. Obwohl das Zentrum „im besonderen Maße im Sinne der vom Senat formulierten Zielsetzung der Familienförderung arbeitet“, sei es nicht gelungen, die zuständige Familienbehörde zu einer Rücknahme der Kürzung zu bewegen, heißt es in einer Pressemitteilung der vom Hamburger Kinderschutzbund getragenen Einrichtung. Die Kürzung von 29.000 Euro habe nun die Streichung von einer der sieben BeraterInnenstellen zur Folge.

Das Kinderschutzzentrum, das mit 90.000 Euro vom Kinderschutzbund selbst getragen wird, bietet Eltern und Kindern Hilfe an, die von Vernachlässigung, körperlicher, psychischer oder sexueller Misshandlung betroffen sind. Seine Arbeit zeichnet sich dadurch aus, dass es auch Eltern berät, die Gewalt ausüben und davon wegkommen wollen. Das Hilfsangebot reicht von täglicher Telefonberatung über Beratung für die ganze Familie bis hin zu Gruppenangeboten für Eltern und Kinder.

Kaija Kutter

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 50.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen