Auch andere haben Amigos

FDP-KONTER Generalsekretär der Liberalen: Auch SPD hat Freunde auf Auslandsreisen eingeladen

BERLIN dpa | FDP-Generalsekretär Christian Lindner hat sich dafür ausgesprochen, die Verbindung von Politikern und Geschäftsleuten zu akzeptieren. „Es ist eben eine Realität, dass Spitzenpolitiker persönliche Netzwerke haben“, sagte er dem Berliner Tagesspiegel am Sonntag. Auch der ehemalige Außenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) habe „einen befreundeten Anwalt zu elf Reisen eingeladen“ und der jetzige SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel habe „als Politiker das VW-Gesetz verteidigt und als privater Berater von VW 130.000 Euro Honorar erhalten“. FDP-General Lindner sagte, er wolle daraus aber keine Vorwürfe ableiten. „Das muss man akzeptieren.“

Der FDP-Fraktionsvorsitzende im Landtag von Schleswig-Holstein, Wolfgang Kubicki, wies den Vorwurf, Westerwelle verquicke Amt und Geschäftsinteressen von Freunden und Bekannten, zurück. Dies sei eine Kampagne gegen Westerwelle, die existenzvernichtende Qualität bekomme, sagte er der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. „Hier soll ein Mensch nicht nur politisch, sondern auch persönlich vernichtet werden.“