Auch Erzieher wollen streiken

Im Tarifkonflikt des öffentlichen Dienstes haben gestern rund 550 streikende Landesbeschäftigte vor dem Neuköllner Rathaus für höhere Einkommen demonstriert. Zu der Kundgebung hatten die Gewerkschaften Ver.di, GdP, GEW und IG BAU aufgerufen. Ver.di-Gewerkschaftssekretärin Marion Kruck drohte dem Senat mit einer Ausdehnung der „bisher punktuellen Streikstrategie“. Sollte bis Ende der Woche kein Angebot vorliegen, würden ab nächster Woche auch die Erzieher der landeseigenen Kitas und Horte in den Arbeitskampf einbezogen. Im juristischen Tauziehen um den Streiknotdienst bei der Polizei gab es unterdessen erneut eine Niederlage für Behördenchef Dieter Glietsch. Das Arbeitsgericht entschied, dass dieser nicht komplette Bereiche zum Notdienst verpflichten darf, sondern in den beiden Abteilungen vorerst nur 111 Bedienstete. Glietsch hätte sonst den Streik aushebeln können. Der Streik soll heute planmäßig ausgesetzt werden. DPA, DDP