■ Auch Dörries Scharmann ist pleite: Auffanggesellschaft soll 750 Stellen retten
Düsseldorf (dpa) – Heute wird für die ehemalige Vulkantochter Dörries Scharmann das Konkursverfahren eröffnet. Dieser Schritt bedeute aber nicht das Ende des Machinenbauers mit seinen 1.200 Beschäftigten. Mit zwei Auffanggesellschafen sollen verschiedene Geschäftsbereiche im Zug einer sogenannten übertragenden Sanierung fortgeführt werden, sagte der Konkursverwalter. Für die Standorte Mönchengladbach, Bielefeld und Mechernich ist schon die Dörries Scharmann GmbH gegründet worden, die 750 Mitarbeiter der alten Gesellschaft übernimmt. Geschlossen wird aller Voraussicht nach die Betriebsstätte Hannover mit rund 100 Mitarbeitern. Den Standort Aschersleben (Sachen-Anhalt) wollen zwei Interessenten übernehmen, heißt es in Düsseldorf.
Dörries Scharmann hatte 1995 mehr als 200 Millionen Mark Verluste eingefahren und Anfang Februar Vergleich anmelden müssen. Der eigentliche Niedergang begann 1933 mit der Übernahme des Wettbewerbers Schiess. Mit rund 400 Millionen Mark Umsatz und 3.000 Beschäftigten war damals eine der größten westeuropäischen Werkzeugmaschinen-Gruppen entstanden.
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