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Archiv-Artikel

Attentäter setzten Frist per Video

MADRID ap/dpa ■ In der Wohnung der Hauptverdächtigen für die Anschläge in Madrid ist ein Video entdeckt worden, auf dem die Terroristen Spanien ein Ultimatum für einen Truppenabzug aus Irak und Afghanistan stellen. Dem Innenministerium zufolge nennen schwer bewaffnete Männer eine Frist von einer Woche. Es sei nicht auszuschließen, dass die Aufnahme kurz vor dem kollektiven Selbstmord der Gruppe gemacht wurde, mit dem sie sich vorigen Samstag dem Zugriff der Polizei entzog. Derweil prüfen die Behörden in Sarajevo nach Hinweisen aus Spanien, ob auch Bosnier in die Planung des Anschlags vom 11. März verwickelt sind. Der Marokkaner, der zeitweise in Darmstadt gemeldet war, wurde zum dritten Mal festgenommen. Es seien neue Indizien aufgetaucht, hieß es im Radio.